von A bis Z


2023-02-10 - Auf nach Japan

Auch wenn man noch auf Reisen ist, kann man schon die nächste bzw. übernächste bzw. die überübernächste Reise buchen. Zwar liegt noch ein Monat Neuseeland, ein Städtetrip nach Barcelona und eine Rundreise durch Marokko vor uns, aber wohin geht es dann?

Diese brennende Frage haben wir nun mit der Buchung der 'Großen Rundreise Japan' gelöst, die wir bei 'JapaVentura' gebucht haben. 




2023-05-22 - Flug Wien-Frankfurt-Tokyo-Fukuoka

Um 6:00 begann unser Tag heute. Nach morgendlicher Dusche, kleinem Frühstück und packen der letzten Sachen, erwischten wir noch die Flughafenschnellbahn um 7:36. Deshalb waren wir um 8:15 schon am Flughafen und konnten wieder ohne längere Wartezeit am Business-Check-In unser Gepäck aufgeben. Die Bordkarten erhielten wir für alle drei Flüge, jedoch wurde das Gepäck nur bis Tokyo durchgecheckt. Dort müssen wir das Gepäck holen und neu einchecken. Beim Securitycheck nahmen wir auch die Fast-Lane und waren daher wenige Minuten nach unserer Ankunft auf dem Flughafen auch schon in der Lounge. 

Dort nahmen wir unser normales Eierspeis-Wurst-Käse-Gepäck-Frühstück zu uns. Die Wartezeit auf den Beginn des Boardings verkürzte uns ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian. Der frühstückte neben uns, wobei er einige Male telefonierte. Bei einem davon wünschte er seinem Gesprächsparter alles Gute für heute Abend. Offensichtlich einer der drei Kandidaten für die heutige SPÖ-Chef-Wahl. Er selbst flog nach Berlin, wo er zum gesamteuropäischen Gewerkschaftspräsidenten gewählt wird. 

Kurz darauf gingen wir an Bord. Es wurde ein ruhiger Flug, ohne Essen und Entertainment. Nach etwas über einer Stunde landeten wir auch schon wieder in Frankfurt.




In Frankfurt hatten wir nur 1:15 Umsteigzeit. An- und Abflugterminal lagen nicht weit auseinander, sodass wir den Umstieg locker schafften. Bei Gate fragten wir die Lufthansamitarbeiterin wieder, ob wir mit der Behindertenkarte früher einsteigen können. Sie tippte einiges in ihr Terminal und meinte, dass sie uns jetzt einen Assistenzdienst gebucht habe. Bei späteren boarden merkten wir allerdings nichts davon.

Wir flogen das erste Mal mit einem Jumbo Boeing 747. Auch ein riesiger Vogel, aber unterscheidet sich nicht besonders von den anderen Flugzeugen, die wir kennen.

Allerdings bemerkte die Crew kurz vor dem Start, dass ein Ventil des Kerosintankes tropfte. Es wurden Techniker geholt, das Ventil ausgetauscht, getestet und schon hatten wir eine Stunde Verspätung.

Das Entertainmentsystem war umständlich zu bedienen und die Filmauswahl war nicht gerade berauschen. Es gab ein Mittagessen, mit halbwegs essbarem Schweinefleisch mit Reis.

Lange Zeit herrschten Turbulenzen und wir wurden fast die ganze Zeit über, wenn auch nur sehr leicht, durchgebeutelt. Die 12:30 Stunden Flugzeit nach Tokyo zog sich so dahin, kam uns aber auch nicht sonderlich lang vor. Trotzdem waren wir froh, als wir endlich gelandet waren.




Durch die Stunde Verspätung hatten wir nur mehr 1:30 Zeit, um den Anschlussflug nach Fukuoka zu erwischen. Das klingt zwar lang, aber wir mussten folgendes erledigen: Passkontrolle, Gepäck holen, Zollkontrolle, Terminalwechsel, Gepäck neu einchecken, Securitykontrolle. Ein Monsterprogramm für so wenig Zeit und den großen Distanzen dazwischen.

Als wir beim Gepäckband standen tauchte plötzlich ein Flughafenmitarbeiter mit unserm Namen auf einem Schild auf. Wir meldeten uns bei ihm und er stellte sich als Mitarbeiter des Assistenzdienstes vor. Das hatte die LH-Mitarbeiterin in Frankfurt organisiert. Er ging vor uns, zeigte uns die kürzesten Wege und wir wurden überall vorrangig behandelt. Nach der Securitykontrolle verabschiedete er sich und wir hatten alles in Rekordzeit und stressfrei erledigt.

Anderen Reisende in der gleichen Situation ging es weniger gut. Ganz abgehetzt schafften sie es aber gerade noch fünf Minuten vor dem Ende des Boardings.

Der Flug nach Fukuoka war auch ohne Essen und Entertainment, dafür aber nicht ganz ausgelastet und wir hatten eine Dreierbank für uns allein.






Nach der pünktlichen Landung erwartete uns schon unser Guide Chris, der uns nun die nächsten drei Wochen durch Japan führen wird. Mit uns in der 12er-Gruppe sind Manuela/Kurt, Anke/Simone, Dagmar/Hermann, Marianne/Dieter, Kerstin/Henning, die alle aus Deutschland kommen. 

Mit Taxis wurden wir in unser Hotel ‚The b Hotel‘ gebracht. Ein ganz nettes und sauberes Zimmer, haben wir bekommen, auch wenn es nicht gerade groß ist.





Unsere heutigen Flugrouten:

Flugroute von Wien nach Frankfurt

Flugroute von Frankfurt nach Tokyo

Flugroute von Tokyo nach Fukuoka







2023-05-23 - Abendessen in Fukuoka

Nach einer kurzen Erholungspause, in der wir mit Chris eine SIM-Karte kauften, ging wir gemeinsam als Gruppe Abendessen. Christ hatte für uns einen Raum reserviert. Die Bestellung lief nur über den am Tisch stehenden Laptop. Chris bestellte für uns die Speisekarte rauf und runter. Fisch, Fleisch und Gemüse auf vielen verschiedenen Arten.

Es war ein Spektakel für Auge und Gaumen. Und innerhalb der Gruppe haben wir uns auch gut verstanden.








Um dem Körper die Verdauung zu erleichtern, machten wir einen kleinen Spaziergang durch die Stadt. Es gab nichts Besonderes zu sehen, aber es war alles sehr sauber und viele sehr freundliche Menschen waren unterwegs.




Besonders gerne sitzen die Einheimischen in kleinen Hütten und lassen sich das frisch gekochte ‚Streetfood‘ ordentlich schmecken.









2023-05-24 - von Fukuoka nach Beppu

Nachdem wir die vorige Nacht im Flugzeug nicht viel bis sehr wenig bzw. fast überhaupt nicht geschlafen haben, konnten wir uns diese Nacht ein paar Stunden mehr ausruhen.

Nach einem guten Frühstück traf sich die ganze Gruppe um 8:00 in der Hotellobby. Das Hauptgepäck stellten wir gestern Abend bei der Rezeption ab, damit es die nach Hiroshima vorausschicken.



Wir hatten jetzt nur den Daypack und eine persönliche Tasche mit uns herumzutragen. Den Daypack ließen wir auch im Hotel, um ihn später abzuholen.

Nur mit einer kleinen Tasche ausgestatten, machten wir uns zur Sightseeingtour durch Fukuoka auf. Zuerst besuchten wir den ‚Kushida Schrein‘.  Dieser sunitische Tempel wurde 718-770 erbaut. Laufend kommen Gläubige hierher, werfen Münzen in die Opferschale, klatschen zwei Mal in die Hände, um die Aufmerksamkeit der Götter zu erhalten und beginnen dann mit ihren Gebeten.







Besondere Wünsche werden auf Papier oder einer Holztafel geschrieben und dann in der Klosteranlage aufgehängt.




Anschließend stand der buddhistische ‚Tochoj Tempel‘ auf dem Programm. Bereits 806 wurde hier die erste Tempelanlage erbaut. Zwischendurch ist sie mehrmals abgebrannt, aber immer wieder uPagode und ein Friedhof erbaut, sowie eine 11m hohe und 30 Tonnen schwere Buddhastatue (die man leider nicht fotografieren durfte) geschaffen.




Nun ging es wieder zurück ins Hotel, wo wir unser Daypack abholten und gleich weiter zum Bahnhof marschierten. Dort kauften wir uns für das Mittagessen während der anschließenden Zugfahrt nach Beppu in einem der einschlägigen Geschäfte eine ‚Bento Box‘. Dieses Essen aus der Schachtel gibt es in unzähligen Variationen und ist bei den Japanern sehr beliebt.



Gut versorgt gingen wir zum Bahnsteig drei, um nach halbstündiger Wartezeit in den Waggon Nr. 3 einzusteigen und die vorreservierten Plätze einzunehmen. Mit dem ‚Limited Express‘ fuhren wir Punkt 12:00 ab. Dabei verspeisten wir gleich die mitgebrachte ‚Bento Box‘ bzw. deren Inhalt.



Durch verschiedene Landschaftsformen flitzen wir mit über 130 KmH unserem Ziel, dem Bahnhof in Beppu entgegen.



Nachdem wir gut und pünktlich in Beppu angekommen waren, gingen wir ein Stück zu Fuß zu unserem ‚Hotel Kamenoi‘, einer riesigen Bettenburg. Das Zimmer und die Betten waren groß und kurz nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, ging die Tour auch schon weiter.





Wir gingen zu einem ‚Onsen‘, einem Ort, an dem man sich in heißem Thermalwasser entspannen kann. Da man in diesen Bädern nackt, aber Mann und Frau streng getrennt, badet, sind natürlich keine Fotos erlaubt. Das Bad ist schon etwas in die Jahre gekommen und machte nicht unbedingt einen sehr einladenden Eindruck. Nachdem wir uns unserer Kleidung entledigt hatten, wollten wir in das Warmbecken einsteigen. Doch nach wenigen Sekunden hüpften wir auch schon wieder hinaus, denn das Wasser kam uns siedend heiß vor. Es kochte zwar nicht, hatte aber immerhin über 43 Grad. Den meisten von uns war das zu heiß. Nur wenige blieben etwas länger bei dieser Hitze im Wasser.



Weiter ging es diesmal mit dem Bus, der uns an die Peripherie von Beppu brachte. Auch dort tritt Thermalwasser bzw. Wasserdampf, wie an vielen Stellen in Beppu, aus der Erde. Hier wird die Erdwärme zum Kochen, Heizen, für Fußbäder oder Fußdampfbehandlungen genutzt.




Den Tagesabschluss bildete ein gemeinsames Abendessen. Heute probierten wir die lokale Spezialität ‚Ramen Suppe‘. Diese Suppe hat eine Basis aus Brühe und Nudeln, die dann individuell verfeinert wird. Zum Beispiel mit Fleisch oder Fisch oder Gemüse. Wir haben verschiedene Arten dieser Suppe bestellt und waren alle sehr zufrieden damit



Unsere heutige komplette Tagesroute:







2023-05-25 - von Beppu nach Hiroshima

Leider haben wir uns heute für das Frühstück nicht genügend Zeit genommen. Denn dieses große Hotel hatte auch ein großes Frühstücksbuffet. Aber wir haben uns gute Sachen ausgesucht und waren sehr zufrieden damit.



Um Punkt 08:00 traf sich die Gruppe wieder und wir fuhren mit dem Bus an das dampfende Ende von Beppu. Nahe der Endstelle gibt es eine Thermalregion die unter dem Namen ‚Acht Höllen von Beppu‘ bekannt ist. Wir besuchten im Schnelldurchlauf vier dieser acht Thermenparks und genossen es, die Naturgewalten zu erleben. Schlammlöcher schleuderten unaufhörlich heißen Schlamm umher.



Dazwischen gab es einen Teich mit verschiedenfarbigen Seerosen.




Heiße Quellen treten an vielen Stellen an die Oberfläche, lösen Minerale und geben dadurch dem Wasser verschiedene Farben.




Im letzten Park gab es noch einige Pools in denen Krokodile zu sehen waren.



Mit dem Bus ging es wieder zurück ins Hotel. Dort schnappten wir unser Daypack, checkten aus und gingen zum Bahnhof. Dort bestiegen wir um 11:19 wieder einen ‚Limited-Express-Zug‘, der uns die 120 Km in 1:20, mit 131,5 KmH Höchstgeschwindigkeit, nach Kokura brachte.

Dort stiegen wir in den ‚Sinkansen‘, einem Hochgeschwindigkeitszug, ein. Dieser brachte uns in 50 Minuten ganze 180 Km, mit einer Höchstgeschwindigkeit von knapp über 304 KmH nach Hiroshima. Die Zugfahrt war für uns ein wenig enttäuschend. Die Geschwindigkeit haben war gar nicht so mitbekommen, da der Großteil der Strecke durch Tunneln führt.





Von Bahnhof weg fuhren wir mit einem Bus bis zu unserem ‚Smile Hotel‘. Das Zimmer sehr sauber, wenn uns auch ein größeres Zimmer lieber gewesen wäre. Dafür gibt es tolles Badezimmer mit Regenwalddusche.




Nach kurzer Rast machten wir uns auf zum ‚Friedenspark Hiroshima‘. Dieser Park ist eine 12 Hektar große Grünfläche mitten in der Stadt und wurde als Gedenkstätte für die Opfer des ersten Atombombenabwurfes am 6.8.1945 angelegt.

Unseren ersten Stopp im Park machten wir beim ‚Friedensmuseum‘. Dort machten wir eine self-guided-tour mit Audioguide. Bei einem Rundgang erfährt man viel über den Atombombenabwurf und dessen verheerende Folgen.






Der Krieg zeigt sein wahres Gesicht in den Gesichtern seiner Opfer.



Im Park selbst gibt es einige Denkmäler. Die Gedenkstelle für die Opfer des Atombombenabwurfes, indem alle Opfer namentlich vermerkt sind. Die Flamme des Krieges, die erst dann erlischt, wenn es auf der Welt keinen Krieg mehr gibt oder alle Atomwaffen von der Erde verschwunden sind. Das Kinder-Friedensmonument, welches besonders an die getöteten Kinder erinnert. Das Friedensdenkmal oder auch Atombombenkuppel. Trotz der geringen Nähe von 150 m wurde dieses Gebäude nicht vollständig zerstört.




Den Tagesabschluss zelebrierten wir wieder bei einem gemeinsamen Abendessen. Chris führte uns diesmal in ein Restaurant, in dem es ‚Okonomiyaki‘ gibt. Okonomiyaki besteht aus Nudeln, Kohl und Ei sowie je nach Vorliebe mit Fisch oder Fleisch oder vegan. Das Ganze wird in eine runde Form gebracht und auf einer riesigen Stahlplatte (Teppan) in der Restaurantküche gebraten. Frisch aus der Küche wird die Speise an den Tisch des Gastes, der ebenfalls mit einer beheizte Stahlplatte ausgestattet ist, serviert. Mit einer speziellen Spachtel wir das Okonomiyaki zerkleinert und anschließend Stück für Stück verzehrt.







Unsere heutige komplette Tagestour!







2023-05-26 - Hiroshima – Insel Miyajima

Den heutigen Tag hatten wir für die heilige Insel Miyajima reserviert. Sie soll zu den drei schönsten Landschaften Japans zählen. Da sich auf dieser Insel mit dem ‚Itsukushima-Schrein‘ eine religiöse Stätte befindet, wurde der Zutritt für die Öffentlichkeit erst in den 1960ern erlaubt.Wir fuhren mit der Fähre auf die Insel und besuchten als erstes da ‚O-Torii-Tor‘, dass bei Flut mitten im Wasser steht.



Zwei Löwen bewachen das Eingangstor zum ‚Itsukushima-Schrein‘.



Bei der Besichtigung des ‚Itsukushima-Schrein‘ hatten wir die seltene Gelegenheit, einer religiösen Handlung beizuwohnen.




Auf der Insel gibt es unter anderem wildlebende Rehe, die jedoch sehr zutraulich sind. Das hindert sie jedoch nicht daran, dass sie alles fressbare, dass Menschen in der Hand, an sich oder in einem Sackerl haben, sobald es geht, an sich reißen.



Jetzt war es Zeit für die geplante Wanderung auf die Aussichtsplattform des Berges ‚Misen‘ in 535m Höhe. Diese Höhe mussten wir von Meeresniveau beginnend innerhalb von nur drei Kilometern. Vier Leute entschlossen sich die Wanderung mit unserem Guide Chris zu machen. Wir und der Rest der Truppe nahmen die Seilbahn. Klingt bequem, ist es aber nicht. Bis zur Seilbahn geht es ein Stück steil bergauf. Dann kommt die Seilbahnfahrt zuerst bis zur Mittelstation, dann weiter bis zur Bergstation. 



Anschließend mussten wir steil bergab, um kurz danach extrem steil auf wenigen hundert Metern bis zur Aussichtsplattform zu gelangen. Auf dem Weg zur Plattform kamen wir immer wieder bei kleinen Schreinen und Tempeln vorbei.





Von der Plattform hatten wir einen guten 360 Grad Blick, der nur durch das diesige Wetter etwas getrübt wurde.





Nun begann der schwierige Abstieg. Ein Teil der Gruppe ging den auch nicht einfachen Weg zurück zur Seilbahn. Der größere Teil der Gruppe und wir gingen den ganzen Weg zu Fuß. Der Pfad war meist steil bis sehr steil und führte über unendlich viele hohe Stufen bergab. Eine Herausforderung für die Kniegelenke.



Fast unten ankommen, besichtigten wir noch den ‚Daishoin Tempel‘ mit seinen unzähligen kleinen Statuen und jeder Menge Gebetstrommel.





Nach dem Tempel gingen wir zurück zum Hafen, wo wir via kurzem Bootstrip und langer Zugfahrt zurück ins Hotel fuhren.



Das gemeinsame Abendessen nahmen wir in einem kleinen Restaurant gleich neben dem Hotel ein. Es gab Fleisch, Fisch und Gemüse in verschiedenen Formen in kleinen Portionen, sodass wir davon einige Gänge essen konnten. Und auch heute waren alle von dem guten Essen begeistert.



Unsere heutige komplette Tagestour:






2023-05-27 - Okayama und Kurashiki

Um 08:00 traf sich unsere Gruppe wieder in der Hotellobby. Diesmal mit vollem Gepäck, den die Weiterreise nach Okayama stand auf dem Programm. Wir hielten einige Taxis auf, die uns zum Bahnhof brachten. Leider ist das Vorreservieren von Taxis hier nicht üblich, sodass wir auf gut Glück auf der Straße jedes Taxi aufhielten, das sich in der Nähe zeigte. Wir konnten auch immer nur paarweise fahren, da die hiesigen Taxis aufgrund der eingebauten Gasanlage über wenig Kofferraum verfügen.

Die 130 Km lange Strecke zwischen Hiroshima und Okayama bewältigten wir mit dem Shinkansen in 32 Min. und erreichten dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 244 KmH bzw. Höchstgeschwindigkeit von 298 KmH.

Vom Bahnhof gingen wir wenige Minuten zum ‚Hotel Mystays‘, wo wir nur unser Gepäck abgaben und gleich in den ‚Korakuen Garden‘ weitergingen. Dieser Garten wird zu den drei schönsten Gärten Japans gezählt. Wir ließen uns gefühlsmäßig durch den Park treiben und genossen die Ruhe und Beschaulichkeit dieses Ortes.







Nach diesem gemütlichen Gartenbesuch gingen wir zum Bahnhof, um mit dem Zug nach Kurashiki zu fahren. Das war allerdings ein normaler Zug, aber wir fuhren auch nur 10 Km in 10 Minuten. Gleich nach der Ankunft gingen wir in die ‚Kurashiki Bikan Historical Area‘.

Dieses Gebiet ist ein historisches Viertel mit Läden, Galerien und Restaurants in klassischen Gebäuden entlang eines Kanalsystems. Wir wollten eine Bootsfahrt auf dem Kanal unternehmen, aber leider waren alle Boote schon für den ganzen Tag ausgebucht.



Wir besuchten daher das kleine, aber feine Spielzeugmuseum, mit hunderten von großen und kleinen Puppen.





Jetzt waren jetzt schon ordentlich hungrig und gingen zu einem Restaurant, in dem Chris schon Plätze reserviert hatte. Leider ging bei der Bestellung einiges daneben. Das erstaunlichste war, das das Restaurant für einige Speisen keinen Reis hatte. Chris arbeitete mit uns und dann mit dem Kellner Alternativen aus. Der Kellner notierte sich das alles in Stichworten und verschwand dann in eine andere Filiale. Die verbliebenen Kellnerinnen hatten Probleme seine Stichworte in Mahlzeiten umzusetzen und deshalb dauerte unsere Mittagspause nicht wie geplant eine, sondern zwei Stunden. Aber das Essen war sehr gut.



Der nächste Programmpunkt war die Besichtigung des ‚Ohara House‘. Dies war bis vor wenigen Jahren noch Residenz der angesehen und mächtigen Familie Ohara. Das Haus ist nun ein Museum, in dem man das Leben und Treiben einer wohlhabenden Familie nachvollziehen kann.




Danach schlenderten wir individuell durch die kleinen Gassen und genossen die ruhige Atmosphäre dieses schönen Ortes.





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2023-05-28 - Kurashiki – Osaka – Tempel auf Koyasan

Mit dem Shinkansen-Superschnellzug von Kurashiki nach Osaka gefahren und dort eine kurze Stadtbesichtigung gemacht.



Dann mit verschiedenen Zügen und mit einer Schrägseilbahn den Tempelberg Koyasan erklommen.



Übernachtung in einem Tempel.




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2023-05-29 - Tempel auf Koyasan zur Gastfamilie in Yoshino

Nach dem Frühstück Wanderung durch den Friedhof zur Zeremonie am Okunion.




Nach Rundgang in Koyasan Fahrt mit mehreren Zügen nach Yoshino wo wir von unserer Host-Mum abgeholt und zu ihrem Haus gebracht wurden. Dort Abendessen und Kontaktpflege.




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2023-05-30 - von der Gastfamilie nach Kyoto

 Trotzdem der niedrigen Matratzen und des vollen Magens haben wir gut geschlafen. Unsere Gastgeberin Fumi hatte uns ein riesiges Frühstück vorbereitet. Wir konnten grade ungefähr die Hälfte davon essen.



Nach dem Frühstück packte uns Fumi in ihr Auto und brachte uns zu einer Kimono-Manufaktur. Dort trafen wir auch einige andere aus unserer Gruppe und jede Frau aus unserer Gruppe probierte einen der kostbaren Kimonos. Die Japanerinnen tragen dieses traditionelle Kleidungsstück heutzutage nur mehr ganz selten, wenn überhaupt.



Anschließend besuchten wir mit unseren Gastgebern noch eine Tischlerei. Dort werden in aufwendiger Handarbeit Schreine hergestellt, in denen dann diverse Götter verehrt werden.



Wir fuhren nochmals nach Hause zu unserer Gastgeberin, packten alles zusammen und dann brachte sie uns zum Bahnhof. Dort trafen nach und nach alle Teilnehmer unsere Reisegruppen mit ihren Gastgebern ein und es begann eine lange, laute und emotionale Abschiedszeremonie. Nach unzähligen Umarmungen und Danksagungen, schafften wir es unter ständigem Winken dann noch bis zu unserem Bahnsteig. Jeder aus unserer Gruppe hatte nur Nettes über seine Gastgeber zu berichten.

Dann ging es endlich los, denn wir hatten noch einen weiten Weg vor uns.Inzwischen hatte der gestern Abend einsetzende Regen endlich aufgehört, aber wir benötigten drei verschiedene Züge, um in fast drei Stunden unseren Zielort ‚Nara‘ zu erreichen.



In Nara ist uns gleich aufgefallen, dass es hier jede Menge Schulkinder, viele Speiselokale gibt und dass Rehe hier aus religiösen Gründen verehrt werden.



Zuerst besuchten wir den ‚Yoshikien-Garden‘. Ein kleiner netter japanischer Garten, der uns sicher noch besser gefallen hätte, wenn wir ihn bei Sonnenschein hätten bestaunen können.



Ein kleines Stück weiter liegt das Areal des ‚Todai-ji-Tempels‘. Schon das Eingangstor mit den 8,5 Meter hohen, grimmig dreinschauenden Wächterstatuen ist bemerkenswert.



Nun konnten wir in den Haupttempel, den ‚Großen Tempel des Ostens‘. Mit seinen Maßen von 57,01*50,48*48,47 (B*H*T) ist es das größte, rein aus Holz erbaute Gebäude der Welt.



In diesem kolossalen Tempel gibt es natürlich auf eine kolossale Buddhastatue. Die aus Bronze gegossene Figur ist 15 Meter hoch und 452 Tonnen schwer.



Rund um diesen Buddha gibt es noch einige Statuen, die zwar kleiner, aber ebenso bemerkenswert sind.




Auf dem weitläufigen Gelände gibt es einige weitere Tempel, sowie noch immer jede Menge Schüler und Rehe.






Nun wurde es Zeit, zurück zum Bahnhof zu gehen. Wir fuhren eine gute Stunde in einem zugigen, extrem kalten Zug unserem heutigen Ziel, der ehemaligen Hauptstadt Japans, Kyoto, entgegen.

Unweit des Bahnhofes befand sich unsere Unterkunft, dass ‚Itoya Hotel‘. Dort waren unsere Zimmer schon bereit und wir konnten uns endlich duschen und umziehen. 

In einem nahegelegenen Restaurant aßen wir wieder gemeinsam zu Abend. Das Essen stand unter dem Motto ‚Gyoza‘ stand. Wir probierten alle zwölft Arten dieser gefüllten Teigtaschen, die auf der Speisekarte standen, aus. Und allen schmeckte alles.



Unsere heutige komplette Tagestour:






2023-05-31 - Kyoto-Goldener Pavillon, Affenberg und mehr

Heute trafen wir erst um 8:30 und waren froh, dass wir eine halbe Stunde länger schlafen konnten. Nach einem kleinen, aber feinen Frühstück machten wir uns auf den Weg.

Unser erstes Ziel war der ‚Goldene Pavillon‘. Dieses außen mit Blattgold ausgelegte Gebäude besteht aus drei Ebenen, die in verschiedenen Bauweisen ausgeführt sind. Von unten nach oben: im Palast-Stil, im Samurei-Stil und ganz oben im Zen-Tempel-Stil.





Aber nicht nur der Tempel selbst, auch dessen ganze Umgebung waren einzigartig. Trotz Menschenmassen und leichtem Regen, waren wir froh, diese Sehenswürdigkeiten gesehen zu haben.





Es gibt allerdings auch Tempel, die nicht von Touristenströmen heimgesucht werden. Gleich neben dem ‚Goldenen Pavillon‘ fanden wir einen solchen und konnten ihn uns in ruhe und ohne Hektik ansehen. In diesem Tempel beten vor allem Menschen für eine gute und sichere Geburt.



Nun war es Zeit für das Mittagessen. Es war zwar erst 11:00 aber es passte optimal in unseren Zeitplan. Wir waren alle noch recht gesättigt vom gestrigen Abendessen, aber wir wollten versuchen doch ein wenig Essen zu uns zu nehmen.

Chris hatte für uns im Shusi-Restaurant ‚Hamazushi‘ reserviert. Ein Hi-Tech-Laden. Man bestellt mittels Tablet und kann auf diesem den Status seiner Bestellung verfolgen. Kurz bevor das Essen am Tisch vorbeitransportiert wird, ertönt eine Melodie und man nimmt den Teller vom Transportband.

Das alles hat tadellosfunktioniert. Aber was noch besser war, war das Essen selbst. Alles was wir probiert haben, und das war fast alles von der Karte, hat uns ausgezeichnet geschmeckt.





Mit einem Zug fuhren wir weiter und machten dabei stopp bei einem ‚Kimono-Forest‘. Dort waren viele verschiedene Kimonomuster in Säulen aufgestellt, aber auch viele Frauen in Kimonos schauten hier vorbei.



Nach wenigen Gehminuten weiter kamen wir in den ‚Arashiyama Bamboo Forest‘, einem beliebten Naherholungsgebiet in dem fast ausnahmslos Moso-Bambus wächst. Hier war es nicht nur schattig, sondern auch angenehm kühl. Das richtige, für einen kleinen entspannenden Spaziergang.





Weniger entspannt war der Aufstieg zum ‚Iwatayama Monkey Park‘. Steile Stufen und ein ebensolcher Weg führen zu diesem Berg hinauf. Vom Berg hat man eine gute Aussicht auf die Stadt Kyoto.



Das Interessanteste auf diesem Berg sind jedoch, nomen est omen, die Affen. Hier sind eine Gruppe von 120 Makaken angesiedelt, die jeden Tag tausende Besucher anlocken.





Zum Tagesabschluss streiften wir noch ein wenig durch ‚Gion‘, dem Geisha-Viertel von Kyoto. Geisha’s haben wir zwar keine gesehen, aber dafür ein besonders schönes Stadtviertel.






Unsere komplette heutige Tagesroute:





2023-06-01 - Kyoto-Kaiservilla, Sushi-Kochkurs und mehr

Wie üblich um 08:00 standen wir abmarschbereit in der Hotellobby und hofften auf einen angenehmen Tag und dass es nicht zu regnen beginnt.

Ein paar Gehminuten vom Hotel entfernt setzten wir uns in den Bus und gelangten nach gut einer halben Stunde zur ‚Burg Nijo-jo‘.



Die ehemalige Kaiservilla ist eine japanische Burganlage und ehemaliger Sitz des Shoguns in Kyoto. Sie wurde 1601 angelegt, diente aber eher als Zweitwohnsitz für den Shogun, da sich dieser meinst an seinem eigentlichen Amtssitz in der Stadt ‚Edo‘ (früherer Name für Tokyo) aufhielt. Wie oft der Shogun auch anwesend war, die Anlage musste gut befestigt und verschwenderisch ausgestattet sein.



Der japanischer Burggarten war wunderschön angelegt und dabei hatten wir unsere Erstbegegnung mit einem Schmetterling.




Der Kernbereich der Burg ist von einem breiten, vier Meter tiefen Wassergraben umgeben. Noch dazu hatten wir etwas Wetterglück, da zeitweise die Sonne schien. Leider nicht sehr lange. Dann war der Himmel den ganzen Tag über wolkenverhangen und trübe.



Gegen 11:00 standen wir vor der Türe von ‚Cooking Sun‘, einer Sushi-Lehrküche. In den nächsten zwei Stunden bekamen wir gezeigt, wie man perfekte Sushi macht. Dann durften auch wir unser eigenes Sushi herstellen. Alle waren mit Begeisterung dabei und unsere Produkte konnten sich ohne weiteres sehen lassen. Natürlich wurde am Ende alles aufgegessen. Es hat uns selbst sehr gut geschmeckt und wir waren alle mit unseren Kochkünsten zufrieden.






Nach dem Kurs hatten wir Freizeit und die Gruppe zerstreute sich in alle Himmelsrichtungen. Wir setzten uns in einen Bus und fuhren zum ‚Ginkaku-Ji-Tempel‘. Die Hauptattraktion hier ist der ‚Silberne Pavillon‘, auf den man gleich nach dem Betreten trifft.



Hier gibt es auch den üblichen japanischen Garten, den wir durchstreiften und von einem kleinen Hügel aus, etwas von Kyoto sehen konnten.





Wieder mit dem Bus fuhren wir weiter bis zum ‚Heian Jingu Shrine‘, der erst 1895 zum 1.100 jährigen Bestandsjubiläum der Stadt Kyoto errichtet wurde.



Rechts und links des mächtigen Hauptgebäudes erheben sich zwei kleinere, aber wunderschön geschmückte Tempel.



Während man die Tempel kostenfrei besichtigen konnte, mussten wir für Garten Eintritt bezahlen. Und das hat sich gelohnt. Denn dieser Garten war nicht nur der schönste, sondern auch der größte, den wir bisher gesehen haben.







Unsere heutige komplette Tagestour:





2023-06-02 - 1.000-Tore-Schrein, Nishiki-Markt

Geweckt wurden wir heute von einer Unwetterwarnung der hiesigen Wetterstation. Das ist genau das, was man braucht, wenn man eine Wanderung vorhat. Momentan regnete es allerdings nur leicht und wir starteten mit ein wenig Hoffnung, dass es nicht so arg werden würde in den Tag.

Vom Hotel bekamen wir Schirme zu Verfügung gestellt und gemeinsam mit unseren Regenjacken sollten wir gerüstet sein.

Zug und U-Bahn brachten uns in kurzer Zeit ganz in die Nähe des ‚Fushimi-Inari-Schreins‘ bzw. ‚Schrein der tausend Tore‘. Dort wurden wir nicht nur von Starkregen, sondern auch von Strömen von Besuchern empfangen.



Durch ein spezielles Eingangstor betraten wir einen Platz mit einigen Tempeln. Dieses Gebiet soll einmal einem Mann names ‚Drachenkopf‘ gehört haben, der nach seinem Tod gleich in den (shintoistischen) Himmel aufgefahren ist.





In den Menschenstrom eingezwängt, machten wir uns auf den Weg der 1.000-Tore. Alle Tore sind im gleichen Organge gehalten, aber von unterschiedlicher Größe. Auf der Torrückseite zeigt ein Schild, wer dieses Tor gespendet hat. Ob jung oder alt, ob privat oder geschäftlich, jeder kann ein Tor sponsern. Je größer das Tor, desto höher das Ansehen des Spenders und desto näher kommt er dem Himmel.



Trotz der Massen gelang es uns manchmal für ein paar Sekunden allein mit dem schönen Ausblick auf die Säulen zu sein. Aufgrund des starken Regens gingen wir nicht den ganzen Weg, sondern bogen bei Gelegenheit ab, um auf einem kurzen Weg wieder zurück zum Bahnhof zu gehen.



Auf der Fahrt zurück Richtung Hotel mussten wir am Hauptbahnhof Kyoto umsteigen. Eine Gelegenheit sich das Gebäude etwas näher anzusehen. Und es ist gewaltig. Erst 1997 neu erbaut, beeindruckt der Komplex mit einer Höhe von 70 Metern und einer Länge von 470 Metern. Über 200.000 Zugreisende und über 120.000 U-Bahn-Fahrer nutzen diesen Bahnhof täglich.



Vor der Rückkehr ins Hotel schlenderten wir noch durch den nahegelegenen ‚Nishiki-Markt‘. Ein toller Platz für alle Sinne. Wer nicht hungrig ist, bekommt hier Appetit. Was man jedoch essen soll, ist eine schwierige Frage. Zu groß ist die Auswahl an guten, seltenen und erlesenen Speisen.






Nachmittags hatten wir etwas Zeit uns auszuruhen, damit wir am Abend wieder fit für das gemeinsame Abendessen sind. Chris führte uns in ein kleines, abgeschieden gelegenes Lokal und landete wieder einen Volltreffer. Er bestellte die Speisekarte rauf und runter und wir wurden von keiner der gereichten Speisen enttäuscht. Wieder einmal schmeckte alles allen ausgezeichnet. Ob Fisch, Huhn, Salat, Nudeln, Gemüse, alles war perfekt zubereitet.







Unsere heutige komplette Tagesroute:





2023-06-03 - Kyoto-1000 Tore Schrein und Kaiserpalast

Wegen Sturmschaden mussten wir heute in Kyoto bleiben. 

Wir besuchten, und diesmal bei Sonnenschein, noch einmal den 1.000-Tore-Schrein






Anschließend besuchenden wir noch den ,Kaiserpalast‘. 






Unsere heutige komplette Tagestour:





2023-06-04 - Kyoto -> Nakasendo-Wanderung -> Nagano

Auch heute marschierten wir wieder um 7:20 los. Diesmal war unsere Hoffnung groß, dass alle Transportmittel wieder pünktlich fahren. Da wir ja gestern witterungsbedingt einen Tag länger in Kyoto bleiben mussten, änderte sich auch das heutige Programm. Eine Tempelbesichtigung und eine Folkloreveranstaltung vielen leider der Programmänderung zum Opfer. Die für gestern vorgesehene Wanderung holten wir heute nach.

Deshalb fuhren wir von Kyoto zuerst mit dem Shinkansen-Schnellzug bis nach Nagoya. Anschließend ging es mit einem Limited-Express-Zug und einem Bus weiter nach ‚Magome‘. Dort starteten wir die ‚Nakasendo-Wanderung‘, die uns in ca. 8 Km nach ‚Tsumago‘ brachte. 

Die Busstation von ‚Magome‘ bietet gleich einen schönen Ausblick auf sanfte Hügel und Reisfelder.



Mit einem steilen Anstieg, entlang von restaurierten Häusern, starteten wir die Wanderung.





Auch das erste Drittel der Strecke ging es steil bergauf, um dann den Rest des Weges leicht abfallend zu werden. Hier soll es auch Bären geben, vor denen eindringlich gewarnt wird.



Bei einer Teehütte machten wir Rast und verzehrten unsere mitgebrachten Lunchboxen.



Die beiden Wasserfälle, welche wir passierten, führten aufgrund der vielen Regenfälle in den letzten Tagen viel Wasser mit sich.





Immer wieder kamen wir durch kleine Dörfer, in denen Häuser liebevoll renoviert wurden.



Es war insgesamt eine interessante Wanderung, bei der es immer etwas Neues zu entdecken gab.






Anschließend fuhren wir per Bus und Limited-Express-Zug nach Nagano, wo wir für die nächsten zwei Nächte ein schickes Hotel bezogen.

Unsere heutige komplette Tagestour:






2023-06-05 - Nagano-Togakushi-Schrein, Zenkoji-Tempel

Heute trafen wir uns erst um 8:30 und waren froh, ganz nah beim Hauptbahnhof zu wohnen. Wir mussten daher nur ein paar Minuten bis zu unserem Bus gehen, der uns in über einer Stunde die 30 Km bis in den Ort ‚Togakushi‘ brachte. Der Weg dorthin führte unter anderem über eine verwegen aussehende spiralförmige Straße.



Im Ort angekommen machten wir uns durch das große Tempeltor auf den langen, zeitweise steilen Weg zum ‚Togakushi-Schrein‘. Genau so wie tausende Pilger seit über 1.400 Jahren vor uns.



Der Weg dorthin führte durch eine Allee von ‚Japanischen Zedern‘, die etwa neuhundert Jahre alt sind.




Wir mussten auch noch ein Tor passieren, dass noch dazu schwer bewacht wurde.



Schlussendlich haben wir dann über steile Stufen hinauf, das aus mehreren kleinen Tempeln bestehende Heiligtum erreicht.





Auf dem Rückweg gingen wir eine andere Strecke und kamen dabei sowohl bei einem Tori-Schrein mit den uns bereits bekannten orangenen Toren, als auch beim ‚Spiegelsee‘ vorbei.






Zurück im Ort speisten wir in einem sehr netten Restaurant ‚Soba‘. Die Soba-Nudeln (aus 80% Buchweizenmehl und 20%Weizenmehl) werden in einer starken Suppe mit vielen verschiedenen Einlagemöglichkeiten je nach Wunsch warm oder kalt serviert.



Nach dem Essen fuhren wir mit dem Bus wieder zurück nach Nagano, bis vor den Zenkoji-Tempel. Eine Straße mit vielen Geschäften und Lokalen für bis zum eigentlichen Tempelareal, wo man dann auf die verschiedensten Figuren trifft.





Über Stufen kommt man durch zwei Tore hindurch zum Heiligtum, einem mächtigen Tempel, bei dem uns gleich die beiden Hackenkreuze aufgefallen sind. Im japanischen zeigen die Kreuze jedoch nach links und sind das Schriftzeichen für Glück.



Das Innere ist, wie fast überall auf der Welt in Gebetshäusern üblich, prunkvoll ausgestattet.




Unsere heutige komplette Tagestour:





2023-06-06 - Nagano - Fuji - Kamakura

Fahrt mit dem eigenen Bus von Nagano nach Narusawa. Kurze, steile Wanderung zu einer Aussichtsplattform, um den Fuji (3.776m) zu sehen.



Ein Stück weiter war es Zeit für die Mittagspause. In echt japanischem Ambiente gab es Suppentopf, Lachs und Schweinsschnitzel. Das Essen wurde nicht vom Personal, sondern von einer großen Modelleisenbahn an den Tisch gebracht.




Anschließend relaxten wir in einem sehr schönen Onsen (Spa).

Nach weiteren zwei Stunden Busfahrt trafen wir in unserem Hotel in Kamakura ein.

Den Tag beschlossen wir mit einem gemeinsamen Abendessen.






Unsere heutige komplette Tagestour:






2023-06-07 - von Kamakura nach Tokio

Nach nur einer Nacht brachen wir wieder unsere Zelte in Kamakura ab. Wir verließen die Stadt jedoch nicht, ohne noch ein paar Sehenswürdigkeiten anzusehen.

Zuerst gingen wir zum Bahnhof, um unser überflüssiges Gepäck zu deponieren. Anschließend wanderten wir zum ‚Hase-Tempel‘.



Beim Inari-Schrein findet man hunderte kleine Jizo-Statuen. Sie stammen von Eltern die eine Fehlgeburt, Todgeburt oder Abtreibung erfahren haben, da Jizo die Schutzgottheit der Kinder ist. Die Figuren bleiben ein Jahr an ihrem Platz und werden dann begraben oder verbrannt, um neuen Statuen Platz zu machen. Seit Kriegsende wurden bereits über 50.000 Figuren aufgestellt.



Im Haupttempel steht die Statue der ‚Hase-dera‘. Sie ist 9,18 m hoch und von 11 Köpfen umgeben, welche die verschiedenen Stufen auf der Suche nach der Erleuchtung repräsentieren.



Die ganze Tempelanlage ist in einen prachtvollen Garten eingebettet. Die einzelnen Teiche sind verschiedenen Göttern gewidmet.



Bei sehr schönem, heißen und schwülen Wetter gingen wir zum nächsten Tempel, dem ‚Kotoku-in‘. Hier findet man den ‚Großen Buddha‘. Mit dem Bau dieser Bronzestatue wurde 1252 begonnen. Sie ist 13,35 m hoch und wiegt 121 Tonnen und kann auch von innen besichtigt werden.





Und schon waren wir auf einem steilen, schweißtreibenden Weg zum nächsten Tempel. Diesmal besuchten wir den ‚Zeniarai-Benzaiten-Ugafuku-Schrein‘, den man durch einen langen Tunnel betritt.




Berühmt ist dieser Tempel dafür, dass man hier Geld waschen kann. Dazu begibt an sich in eine Höhle, gibt Geld in ein Körbchen, wäscht es mit dem Quellwasser, spricht die richtigen Gebete und absolviert die entsprechenden Rituale, dann wird sich das Geld vermehren. Wir haben auch einige Münzen gewaschen und es hat geholfen. Wenige Minuten später haben wir eine 50-Yen-Münze (33Cent) gefunden und dadurch unser Geld vermehrt.



Nun war es Zeit für eine kurze Mittagspause, um gleich danach den letzten Tempel in Kamakura zu besichtigen. Den ‚Tsurugaoka Hachiman-gū-Tempel‘ erreicht man über eine lange Allee von Kirschbäumen.



Der wichtigste Schrein in dieser Tempelanlage ist er ‚Ältere Schrein‘, der 1828 errichtet wurde und den man über 61 Stufen erreichen kann.





Damit hatten wir unsere Besichtigungstour in Kamakura beendet. Wir gingen zurück zum Bahnhof, holten unser Gepäck aus den Schließfächern und nahmen den Zug nach Tokio. Nach einer guten Stunde Fahrt erreichten wir Japans Hauptstadt und bezogen unsere Zimmer im ‚B-Hotel‘.




Nach einer kurzen Pause fuhren wir auf die in der Bucht von Tokio künstlich angelegten Insel ‚Odaiba‘. Dabei kamen wir in den Genuss eines Sonnenunterganges.




In einem Shusi-Lokal nahmen wir das gemeinsame Abendessen ein. Chris hatte wieder einmal ein sehr gutes Restaurant ausgesucht. Auch heute schmeckte wieder allen alles.



Beim Weg zurück zu unserem Hotel konnten wir die ersten nächtlichen Eindrücke von Tokio gewinnen.






Unsere heutige komplette Tagestour:






2023-06-08 - Tokyo-Garten, Rathaus und Shibuya

 Erst um 9:00 ging es heute los. Eine Tour durch Tokyo stand auf dem Programm. Mit der U-Bahn fuhren wir zu den ‚Koishikawa Kōrakuen‘. Diese sieben Hektar große Garten ist einer der Ältesten seiner Art in Tokyo.



Das Besondere dieser Anlage sind ihre Beete mit Iris. Wir hatten das Glück noch einige Iris blühend zu sehen.



Mittelpunkt solcher Gärten sind immer Teiche, die durch fließendes Gewässer gespeist werden.



Wieder ging es mit der U-Bahn weiter. Diesmal zum ‚Tokyo Metropolitan Gouverment Building‘. Von hier aus wird die Region Tokyo regiert und besteht aus drei Teilen. Das ‚Building No.1‘ war lange Zeit mit seinen 48 Stockwerken und 243 Metern Höhe, das höchste Gebäude Tokyos.



Wir fuhren bis in den 45 Stock und hatten von dort eine fantastische Sicht über Tokyo. Von einem Horizont bis zum andern erstreckt sich die Stadt und man sieht nur Häuser, Häuser und Häuser. Ganz selten auch ein wenig Grün dazwischen.



Nun war es schon Mittag und Zeit Essen zu gehen. Chris hatte ein gutes Restaurant gesucht und gefunden. Auf den Tischen gab es je eine Gasgrillplatte auf dem wir unser bestelltes rohes Essen selbst brutzelten. Das Essen war sehr gut, nur war es fast unerträglich heiß, da es keine geeignete Klimaanlage gab.




Anschließend schlenderten wir durch die hippe ‚Takeshita Street‘, wo ein Geschäft neben dem anderen teilweise kuriose Dinge anbietet. Und das mit Bezug nach Österreich.






Dann war wieder einmal ein Tempel an der Reihe. Im ‚Meiji-Schrein‘ wird Kaiser ‚Meiji‘ und seine Frau verehrt. Unter diesem 1912 verstorbenen Kaiser wandelte sich Japan zu einer westlich ausgerichteten und technologisch hochentwickelten Gesellschaft.






Per U-Bahn ging es nun weiter zur ‚Shibuya-Kreuzung‘. Diese weltberühmte Kreuzung passieren täglich bis zu 250.000 Menschen.





Diese Zahl ist auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass den nahegelegenen ‚Shibuya-Bahnhof‘ täglich durchschnittlich 1,7 Millionen Menschen frequentieren. Dies sind zumeist Pendler aus der näheren und weiteren Umgebung Tokyos.




Mit einem kleinen Streifzug durch die Straßen rund um den ‚Shibuya-Bahnhof‘ beendeten wir den heutige Tokyo-Besichtigungstag, bevor wir uns in den Strom von Menschen begaben um in der abendlichen Rush Hour zurück in unser Hotel zu gelangen.




Unsere heutige komplette Tagestour:





2023-06-09 - Nikko – Brücke und Tempeln

Nach dem dürftigen Frühstück fuhren wir zuerst eine halbe Stunde mit der U-Bahn, anschließend eineinhalb Stunden mit dem Limited Express und dann noch ein paar Stationen mit dem Bus, um nach Nikko zu gelangen.

Eigentlich ist heute ein Tag zur freien Verfügung auf dem Plan gestanden, aber wir, Kerstin und Henning, sowie Dagmar und Marianne hatten den Zusatzausflug nach Nikko gebucht. Der Rest der Truppe besichtigte Tokyo auf eigene Faust.

In Nikko besuchten wir zuerst die ‚Shinkyo Brücke‘ (heilige Brücke). Die heutige Brücke stammt aus dem Jahre 1636. Schon davor soll es eine gegeben haben, deren Ursprung leider nicht bekannt ist. Bis zum Jahr 1973 durfte niemand diese Stelle überqueren. Ab 1997 wurde die Brücke dann für acht Jahre aufwendig renoviert. Ab 2005 kann man nur als Besucher, gegen einen kleinen Unkostenbeitrag, die Brücke begehen.




Gleich neben der Brücke ist der Zugang zu der weitläufigen Anlage des ‚Nikko-Toshogu-Schreines‘. Eine prachtvolle Anlage, bei der man aus dem Staunen nicht herauskommt.






Besonders beeindruckend ist die fünfstöckige Pagode. Die fünf Stockwerke stehen für die Elemente der Existenz in aufsteigender Reihenfolge: Erde, Wasser, Feuer, Wind und Leere.




Faszinierend sind hier, wie schön verziert die Gebäude sind und mit welcher Detailverliebtheit hier die Künstler am Werk waren.





Die berühmtesten Schnitzereien sind jedoch die ‚Schlafende Katze‘ und die ‚Drei weisen Affen‘.




Ein paar Schritte weiter besuchten wir das ‚Taiyuin-Tokugawa-Mausoleum‘. Auch hier ist ein Gebäude schöner als das Andere und die Handwerkskunst scheint keine Grenzen zu kennen.






Beschützt werden die Heiligtümer durch furchteinflößend aussehende Wächter.






Nach der stundenlangen Tempelbesichtigung waren wir voller schöner Eindrücke, hatten aber einen leeren Magen. Deshalb gingen wir weiter zu einem Onsen-Spa um dort zuerst ordentlich zu essen und anschließend die warmen Quellen des Onsens zu genießen.

Am späten Nachmittag brachen wir dann wieder auf um mit Bus, Zug und U-Bahn wieder nach Tokyo zu unserem Hotel zurückzukehren.

Hier die heutige komplette Tagesroute:






2023-06-10 - Tokyo – Tempel, Stadtbesichtigung und Karaoke

Heute brachen wir zum letzten Tag in Tokyo und der Rundreise insgesamt auf. Zuerst besuchten wir den ‚Tsukji-Fischmarkt‘. Die Geschichte des Marktes reicht bis ins 16.Jahrhundert zurück. Waren früher der Groß- und Einzelhandelsfischmarkt gemeinsam auf diesem Gelände, so wurde der Großmarkt vor einigen Jahren eher an den Stadtrand abgesiedelt, sodass hier nur mehr der Fischmarkt für den Einzelhandel zu finden ist.





Tausende Menschen drängten sich durch den Markt, um zu essen, zu kaufen oder auch nur zu schauen. Hier gibt es nicht nur Fisch, sondern auch Fleisch und Gemüse. Und von jeder Art gibt es unzählige Variationen, von denen wir die meisten noch nie zuvor gesehen haben.





Als nächstes stand der letzte Tempelbesuch auf dem Programm. Der ‚Asakusa- bzw. Sensoji Tempel‘ wurde bereits 645 n.Chr. gegründet und zählt zu den schönsten, ältesten und meistbesuchten Tempeln in Tokyo. Zwischen dem ersten und zweiten Tempeltor erstreckt sich eine 200 Meter lange, mit vielen Geschäften bestückte und noch mehr Menschen vollgestopfte Straße.



Hauptanziehungspunkt ist die ‚Hondo-Haupthalle‘, in der die Göttin der Gnaden ‚Kannon‘ verehrt wird. Natürlich muss auch hier alles in Gold gehalten sein.






Auf dem Tempelgeländes gibt es, wie immer, auch einen kleinen Park und einige andere kleine Tempel, Schreine und Statuen.





Weiter wanderten wir durch die Stadt und kamen dabei auf die ‚Kappabasi-Straße‘. Diese Straße ist dafür berühmt, dass man hier alle möglichen Speisen zu kaufen bekommt. Klingt nicht sehr aufregend, ist es aber doch. Denn die Gerichte, die man hier erhält, sind aus Plastik und werden von Restaurants gekauft und in deren Schaufenstern aufgestellt, um den Kunden genau zu zeigen, was in ihren Küchen wie zubereitet wird.



Der nächste Besuch galt, dem auf Elektronik spezialisierten Einkaufsviertel ‚Akihabara‘. Dort gibt es vom kleinen Elektroshop hin bis zu riesigen Elektrokaufhäusern alles, was das Elektronikherz begehrt. Schon allein die Werbung an den Häuserfassaden ist sehenswert.






Nun wurde es Zeit für eine kleine Pause. Unser Veranstalter lud uns dazu in das ‚maidreamin‘-Restaurant ein bzw. zahlte zumindest den Eintritt. Das Besondere an diesem Lokal ist, das man von jungen, kurzgeschürten Mädchen bedient wird. Bei jeder Bestellung, die sie an den Tisch bringen, sagen sie einen Spruch auf und animieren die Gäste zu antworten und dabei wie Kindergartenkinder in die Hände zu klatschen. Dramatisch dabei ist, dass die Mädchen dabei mit einer hohen Fistelstimme reden bzw. kreischen, sodass man meint, das Trommelfeld platzt. Aber den Einheimischen gefällt dies und sie machen auch begeistert mit. Wir hatten auch noch das zweifelhafte Glück einer kleinen Show beiwohnen zu können. Die Musik war laut, die Stimmen schrill und die tänzerischen Fähigkeiten der Mädels hielten sich in Grenzen. Deshalb schafften wir es nicht, die ganze Vorstellung durchzuhalten und verließen vorzeitig dieses Etablissement.



Mittlerweile war es später Nachmittag geworden und Zeit, wieder in unser Hotel zurückzukehren. Dort konnten wir uns etwas erholen und für die Abendaktivitäten vorbereiten. Kurz nach 18:00 machten wir uns auf, um in der Nähe der ‚Shibuya-Kreuzung‘ Abend zu essen. Chris hatte wieder ein spezielles Lokal für den letzten Abend ausgesucht. Diesmal war es ein besonderes All-you-can-eat-Lokal. Man holt sich Salat und Beilagen vom Buffet und bekommt vom Kellner dünne Fleischscheiben auf den Tisch gestellt. Vorher bringt er noch eine Schüssel voll warmer Suppe, die man auf der Ceranplatte am Tisch heiß macht. Dann gibt man seine Ingredienzien in die Suppe, lässt alles köcheln und holt es sich heraus, wenn man glaubt es sei speisefertig. Eine interessante Art zu essen. Wie schon auf der ganzen Reise: alles hat allen gut geschmeckt.





Den letzten Abend wollten wir auf eine besondere Art ausklingen lassen und wechselten deshalb in eine Karaoke-Bar. Wir bekamen einen eigenen Raum zugeteilt und konnten dann eine Stunde lang ungehemmt Karaoke singen. Diverse Ton-, Bild- und Videoaufnahmen von diesem Ereignis werden hoffentlich niemals an die Öffentlichkeit gelangen.


Damit war unser Urlaub nun eigentlich zu Ende und wir machten uns auf den Weg zu unserem Hotel, um zu packen. Dabei genossen wir noch einmal die Menschenmassen und die Vielzahl an Leuchtreklamen.





Kurz vor dem Hotel erhielten wir von Lufthansa die Nachricht, dass unser Flug von 11:40 auf 13:40 verlegt wird. Nun müssen wir das Hotel nicht schon um 6:45, sondern erst um 9:00 verlassen. Ob sich aufgrund der Verspätung unser Anschlussflug nach Wien dann noch ausgeht, wird sich zeigen.


Unsere heutige komplette Tagesroute:






2023-06-11 - Flug von Tokyo nach Frankfurt

Nachdem wir gestern von Lufthansa informiert wurden, dass unsere Flug erst mit zweistündiger Verspätung abfliegen wird, fanden wir von Lufthansa in unseren Emailpostfächern heute Morgen wieder eine Nachricht über eine neuerliche Flugverschiebung vor. Diesmal betrug die Verschiebung aber nur 10 Minuten. Vor der Flugverschiebung war geplant, dass wir um 6:45 Richtung Flughafen aufbrechen, doch nun änderten wir die Zeit auf 9:00. Um diese Zeit hatten wir dann alle ausgecheckt und fanden uns vor dem Hotel ein.

Bei leichtem Regen warteten wir auf die bestellten Taxis, die uns zur nahegelegenen Bahnhof ‚Shimbashi‘ der JR-Bahnlinie brachten. Am dortigen Bahnhof mussten wir mit vollem Gepäck einige Zeit lang herumlaufen, bis wir an den Bahnsteig Richtung Flughafen kamen.

Nach einer guten halben Stunde Bahnfahrt hatten wir den Flughafen erreicht und es erfolgte der Abschied von unserem Guide Chris. Auch wir in der Gruppe verabschiedeten uns, obwohl wir mit der gleichen Maschine nach Frankfurt weiterflogen. Aber der Flughafen und das Flugzeug sind groß und wir wussten nicht, ob wir uns sonst wo noch in Ruhe verabschieden können.

Beim Check-In fragten wir bezüglich unseres Anschlussfluges von Frankfurt nach Wien. Die Dame bot uns zwei Möglichkeiten an. Erstens können wir versuchen den Anschlussflug zu erwischen, wofür wir maximal 20 Minuten Zeit haben. Zweitens können wir die Nacht in Frankfurt verbringen und am nächsten Tag nach Wien weiterfliegen. Da wir die Größe und weiten Wege des Frankfurter Flughafens kennen, kam der erste Vorschlag für uns nicht in Betracht. Wir ließen daher unseren FRA-VIE-Flug auf nächsten Tag 11:45 umbuchen. Den Hotelgutschein und alles Nähere sollten wir dann bei der Ankunft in Frankfurt erfahren. Nun ging es weiter zu den Kontrollen. Sowohl bei der Passkontrolle als auch bei dem Securitycheck kamen wir schnell durch und freuten uns schon auf die Lounge.

Die stellte sich jedoch als große Enttäuschung heraus. Klein, eng und überbelegt waren die Räumlichkeiten. Trinken gab es zur freien Entnahme. Das Essen musste man anhand einer Speisekarte irgendwo bestellen. Wir tranken nur einen Schluck und verließen die Lounge wieder fluchtartig.



Von Lufthansa hatten wir beim Check-In wegen der Verspätung einen Frühstücksessensgutschein über 1.000 Yen (=7€) bekommen. Diesen Gutscheine haben wir dann in einem Flughafenrestaurant gegen ein gutes Frühstück eingetauscht. Schön langsam verging die Zeit bis zum boarden und dank unserer Behindertenkarte konnten wir wieder zeitig in die Maschine und nahmen unsere Plätze auf Reihe 45 A und B ein. Im Jumbo sind die Reihen 45, 46 und 47 entgegen den anderen Reihen nicht mit drei, sondern nur mit zwei Sitzen bestuhlt.  Deshalb hat man zwischen Fenster und A-Sitz etwas Platz, den wir als Stauraum für unsere Sachen verwenden konnten. Außerdem gibt es keinen störenden Dritten. Und als wir endlich abhoben, konnten wir einen letzten Blick auf Tokyo werfen.



Der Flug war insgesamt ruhig und das Essen sehr gut. Wir ließen uns die ‚Ingwer-Schweinefleisch-Bowl‘ und die japanischen Vorspeisen schmecken und vertrieben uns mit schlafen (zumindest Edith), Video schauen und Uno spielen die Zeit.


Gerne schauten wir auch aus dem Fenster. Denn da wurde uns auch etwas Schönes geboten. Ob Sonnenuntergang oder der lange Flug über die Eisfelder Grönlands, so unterschiedlich die beiden auch sind, so schön sind sie.






Durch ein Meer von Schäfchenwolken flogen wir, begleitet von der abendlichen Sonne, Frankfurt entgegen und hatten dort die sanfteste Landung, die wir je erlebten. Die Flugbegleiter machten noch darauf aufmerksam, dass Passagiere, welche Umbuchungen und Übernachtungen benötigen, sich gleich nach der Ankunft an das Lufthansa-Service-Center (LH-SC) wenden sollen.



Bei der Passkontrolle ging trotz einer riesigen Passagiermenge ganz schnell und, da wir unser Gepäck direkt nach Wien durchgecheckt hatten, konnten wir gleich zum LH-SC gehen. Wir hatten erwartet, dass jemand von Lufthansa zur Stelle ist um die gestrandeten Passagiere zu servicieren. Doch leider war weit und breit kein LH-Personal zu sehen. Wir folgten den entsprechenden Schildern und standen bald darauf vor dem LH-SC. Doch es war leer und kein LH-Mensch weit und breit. Wir gingen weiter von der Ankunfts- in die Abflughalle zum nächsten LH-SC. Auch dieses war nicht besetzt. Wir fragten ein paar Leute, bis uns endlich einer den richtigen Weg wies. LH hatte ein paar Check-In-Schalter als Servicestellen umfunktioniert und als wir dort eintrafen, waren bereits viele Passagiere angestellt. Wir mussten uns jetzt noch fast eine Stunde anstellen, um dann endlich an die Reihe zu kommen. Aber dann ging es schnell. Wir bekamen einen Hotel- und zwei Taxigutscheine und das war es. Wir suchten den Taxistandplatz und fanden auch gleich ein Taxi, dass den Gutschein annahm und uns nach ca. einer Viertelstunde vor dem ‚Vienna House Easy by Wyndham Frankfurt‘ absetzte. Dort bekamen wir nach wenigen Minuten unsere Hotelschlüssel, aber nichts mehr zum Abendessen. Wir bezogen hungrig unser Zimmer, fielen aber, nachdem wir nun schon 24 Stunden unterwegs waren, müde in unsere Betten und waren innerhalb von Sekunden eingeschlafen.




Flugroute von Tokyo nach Frankfurt:



2023-06-12 - Flug von Frankfurt nach Wien

Bis 8:00 schliefen wir tief und fest, dann holte uns der Wecker aus unseren Träumen. Schnell waren wir fertig und frühstücksbereit. Beim Frühstücksbuffet angekommen, staunten wir nicht schlecht. Da war alles, was wir gerne essen und die letzten drei Wochen nicht bekommen haben. Eierspeise, Speck, Wurst und Semmeln. All das und ein wenig mehr luden wir auf unsere Teller und ließen es uns schmecken.



Für 08:45 hatten wir ein Taxi bestellt, dass pünktlich vor der Türe stand und uns zum Flughafen brachte. Vorbei beim Check-In konnten wir gleich zum Securitycheck gehen, den wir in wenigen Minuten passierten und den langen Weg zu unserem Gate antreten. Während wir auf das Boarding warteten, konnten wir ein wenig den Flugverkehr in Frankfurt beobachten. Eine Reihe von Flugzeugen fuhr in Kolonne an uns vorbei und starteten im Abstand von drei Minuten auf zwei Startbahnen. Dann kam auch schon unsere Maschine aus Wien und damit stieg die Hoffnung, bald in die Maschine zu kommen.



Nach dem pünktlichen Start hatten wir noch einen guten Blick auf Frankfurt. Die AUA verwöhnte uns kulinarisch mit Mineralwasser und einem Stück Schokolade.



Nach ein paar Runden Uno, begann auch schon der Sinkflug auf Wien und wir konnten die Donau und den Neusiedler See sehen. Bald darauf landeten wir auch schon in Wien. Zum Glück hatten es auch unsere Koffer bis hierher geschafft und so konnten wir schnell zur Schnellbahn gehen. Allerdings mussten wir uns einen neuen Fahrschein kaufen. Durch die Flugverschiebung war nämlich unser bereits vor der Reise gekauftes Ticket ungültig. Am Bahnsteig angekommen, stand schon unser Zug bereit und fuhr kurz darauf ab.



Eine Stunde später standen wir wieder gesund und müde in unserer Wohnung und damit am Ende unserer Reise. 

Wieder einmal ein großen DANKE an Marianne und Gerhard, die wieder ein waches Auge auf unsere Wohnung hatten. Danke auch an alle die Blog, Whatts App und Facebook unserer Reise verfolgten.

Unsere Flugroute von Frankfurt nach Wien: