2023-05-31 - Kyoto-Goldener Pavillon, Affenberg und mehr

Heute trafen wir erst um 8:30 und waren froh, dass wir eine halbe Stunde länger schlafen konnten. Nach einem kleinen, aber feinen Frühstück machten wir uns auf den Weg.

Unser erstes Ziel war der ‚Goldene Pavillon‘. Dieses außen mit Blattgold ausgelegte Gebäude besteht aus drei Ebenen, die in verschiedenen Bauweisen ausgeführt sind. Von unten nach oben: im Palast-Stil, im Samurei-Stil und ganz oben im Zen-Tempel-Stil.





Aber nicht nur der Tempel selbst, auch dessen ganze Umgebung waren einzigartig. Trotz Menschenmassen und leichtem Regen, waren wir froh, diese Sehenswürdigkeiten gesehen zu haben.





Es gibt allerdings auch Tempel, die nicht von Touristenströmen heimgesucht werden. Gleich neben dem ‚Goldenen Pavillon‘ fanden wir einen solchen und konnten ihn uns in ruhe und ohne Hektik ansehen. In diesem Tempel beten vor allem Menschen für eine gute und sichere Geburt.



Nun war es Zeit für das Mittagessen. Es war zwar erst 11:00 aber es passte optimal in unseren Zeitplan. Wir waren alle noch recht gesättigt vom gestrigen Abendessen, aber wir wollten versuchen doch ein wenig Essen zu uns zu nehmen.

Chris hatte für uns im Shusi-Restaurant ‚Hamazushi‘ reserviert. Ein Hi-Tech-Laden. Man bestellt mittels Tablet und kann auf diesem den Status seiner Bestellung verfolgen. Kurz bevor das Essen am Tisch vorbeitransportiert wird, ertönt eine Melodie und man nimmt den Teller vom Transportband.

Das alles hat tadellosfunktioniert. Aber was noch besser war, war das Essen selbst. Alles was wir probiert haben, und das war fast alles von der Karte, hat uns ausgezeichnet geschmeckt.





Mit einem Zug fuhren wir weiter und machten dabei stopp bei einem ‚Kimono-Forest‘. Dort waren viele verschiedene Kimonomuster in Säulen aufgestellt, aber auch viele Frauen in Kimonos schauten hier vorbei.



Nach wenigen Gehminuten weiter kamen wir in den ‚Arashiyama Bamboo Forest‘, einem beliebten Naherholungsgebiet in dem fast ausnahmslos Moso-Bambus wächst. Hier war es nicht nur schattig, sondern auch angenehm kühl. Das richtige, für einen kleinen entspannenden Spaziergang.





Weniger entspannt war der Aufstieg zum ‚Iwatayama Monkey Park‘. Steile Stufen und ein ebensolcher Weg führen zu diesem Berg hinauf. Vom Berg hat man eine gute Aussicht auf die Stadt Kyoto.



Das Interessanteste auf diesem Berg sind jedoch, nomen est omen, die Affen. Hier sind eine Gruppe von 120 Makaken angesiedelt, die jeden Tag tausende Besucher anlocken.





Zum Tagesabschluss streiften wir noch ein wenig durch ‚Gion‘, dem Geisha-Viertel von Kyoto. Geisha’s haben wir zwar keine gesehen, aber dafür ein besonders schönes Stadtviertel.






Unsere komplette heutige Tagesroute:




2023-05-30 - von der Gastfamilie nach Kyoto

 Trotzdem der niedrigen Matratzen und des vollen Magens haben wir gut geschlafen. Unsere Gastgeberin Fumi hatte uns ein riesiges Frühstück vorbereitet. Wir konnten grade ungefähr die Hälfte davon essen.



Nach dem Frühstück packte uns Fumi in ihr Auto und brachte uns zu einer Kimono-Manufaktur. Dort trafen wir auch einige andere aus unserer Gruppe und jede Frau aus unserer Gruppe probierte einen der kostbaren Kimonos. Die Japanerinnen tragen dieses traditionelle Kleidungsstück heutzutage nur mehr ganz selten, wenn überhaupt.



Anschließend besuchten wir mit unseren Gastgebern noch eine Tischlerei. Dort werden in aufwendiger Handarbeit Schreine hergestellt, in denen dann diverse Götter verehrt werden.



Wir fuhren nochmals nach Hause zu unserer Gastgeberin, packten alles zusammen und dann brachte sie uns zum Bahnhof. Dort trafen nach und nach alle Teilnehmer unsere Reisegruppen mit ihren Gastgebern ein und es begann eine lange, laute und emotionale Abschiedszeremonie. Nach unzähligen Umarmungen und Danksagungen, schafften wir es unter ständigem Winken dann noch bis zu unserem Bahnsteig. Jeder aus unserer Gruppe hatte nur Nettes über seine Gastgeber zu berichten.

Dann ging es endlich los, denn wir hatten noch einen weiten Weg vor uns.Inzwischen hatte der gestern Abend einsetzende Regen endlich aufgehört, aber wir benötigten drei verschiedene Züge, um in fast drei Stunden unseren Zielort ‚Nara‘ zu erreichen.



In Nara ist uns gleich aufgefallen, dass es hier jede Menge Schulkinder, viele Speiselokale gibt und dass Rehe hier aus religiösen Gründen verehrt werden.



Zuerst besuchten wir den ‚Yoshikien-Garden‘. Ein kleiner netter japanischer Garten, der uns sicher noch besser gefallen hätte, wenn wir ihn bei Sonnenschein hätten bestaunen können.



Ein kleines Stück weiter liegt das Areal des ‚Todai-ji-Tempels‘. Schon das Eingangstor mit den 8,5 Meter hohen, grimmig dreinschauenden Wächterstatuen ist bemerkenswert.



Nun konnten wir in den Haupttempel, den ‚Großen Tempel des Ostens‘. Mit seinen Maßen von 57,01*50,48*48,47 (B*H*T) ist es das größte, rein aus Holz erbaute Gebäude der Welt.



In diesem kolossalen Tempel gibt es natürlich auf eine kolossale Buddhastatue. Die aus Bronze gegossene Figur ist 15 Meter hoch und 452 Tonnen schwer.



Rund um diesen Buddha gibt es noch einige Statuen, die zwar kleiner, aber ebenso bemerkenswert sind.




Auf dem weitläufigen Gelände gibt es einige weitere Tempel, sowie noch immer jede Menge Schüler und Rehe.






Nun wurde es Zeit, zurück zum Bahnhof zu gehen. Wir fuhren eine gute Stunde in einem zugigen, extrem kalten Zug unserem heutigen Ziel, der ehemaligen Hauptstadt Japans, Kyoto, entgegen.

Unweit des Bahnhofes befand sich unsere Unterkunft, dass ‚Itoya Hotel‘. Dort waren unsere Zimmer schon bereit und wir konnten uns endlich duschen und umziehen. 

In einem nahegelegenen Restaurant aßen wir wieder gemeinsam zu Abend. Das Essen stand unter dem Motto ‚Gyoza‘ stand. Wir probierten alle zwölft Arten dieser gefüllten Teigtaschen, die auf der Speisekarte standen, aus. Und allen schmeckte alles.



Unsere heutige komplette Tagestour: