2023-06-07 - von Kamakura nach Tokio

Nach nur einer Nacht brachen wir wieder unsere Zelte in Kamakura ab. Wir verließen die Stadt jedoch nicht, ohne noch ein paar Sehenswürdigkeiten anzusehen.

Zuerst gingen wir zum Bahnhof, um unser überflüssiges Gepäck zu deponieren. Anschließend wanderten wir zum ‚Hase-Tempel‘.



Beim Inari-Schrein findet man hunderte kleine Jizo-Statuen. Sie stammen von Eltern die eine Fehlgeburt, Todgeburt oder Abtreibung erfahren haben, da Jizo die Schutzgottheit der Kinder ist. Die Figuren bleiben ein Jahr an ihrem Platz und werden dann begraben oder verbrannt, um neuen Statuen Platz zu machen. Seit Kriegsende wurden bereits über 50.000 Figuren aufgestellt.



Im Haupttempel steht die Statue der ‚Hase-dera‘. Sie ist 9,18 m hoch und von 11 Köpfen umgeben, welche die verschiedenen Stufen auf der Suche nach der Erleuchtung repräsentieren.



Die ganze Tempelanlage ist in einen prachtvollen Garten eingebettet. Die einzelnen Teiche sind verschiedenen Göttern gewidmet.



Bei sehr schönem, heißen und schwülen Wetter gingen wir zum nächsten Tempel, dem ‚Kotoku-in‘. Hier findet man den ‚Großen Buddha‘. Mit dem Bau dieser Bronzestatue wurde 1252 begonnen. Sie ist 13,35 m hoch und wiegt 121 Tonnen und kann auch von innen besichtigt werden.





Und schon waren wir auf einem steilen, schweißtreibenden Weg zum nächsten Tempel. Diesmal besuchten wir den ‚Zeniarai-Benzaiten-Ugafuku-Schrein‘, den man durch einen langen Tunnel betritt.




Berühmt ist dieser Tempel dafür, dass man hier Geld waschen kann. Dazu begibt an sich in eine Höhle, gibt Geld in ein Körbchen, wäscht es mit dem Quellwasser, spricht die richtigen Gebete und absolviert die entsprechenden Rituale, dann wird sich das Geld vermehren. Wir haben auch einige Münzen gewaschen und es hat geholfen. Wenige Minuten später haben wir eine 50-Yen-Münze (33Cent) gefunden und dadurch unser Geld vermehrt.



Nun war es Zeit für eine kurze Mittagspause, um gleich danach den letzten Tempel in Kamakura zu besichtigen. Den ‚Tsurugaoka Hachiman-gū-Tempel‘ erreicht man über eine lange Allee von Kirschbäumen.



Der wichtigste Schrein in dieser Tempelanlage ist er ‚Ältere Schrein‘, der 1828 errichtet wurde und den man über 61 Stufen erreichen kann.





Damit hatten wir unsere Besichtigungstour in Kamakura beendet. Wir gingen zurück zum Bahnhof, holten unser Gepäck aus den Schließfächern und nahmen den Zug nach Tokio. Nach einer guten Stunde Fahrt erreichten wir Japans Hauptstadt und bezogen unsere Zimmer im ‚B-Hotel‘.




Nach einer kurzen Pause fuhren wir auf die in der Bucht von Tokio künstlich angelegten Insel ‚Odaiba‘. Dabei kamen wir in den Genuss eines Sonnenunterganges.




In einem Shusi-Lokal nahmen wir das gemeinsame Abendessen ein. Chris hatte wieder einmal ein sehr gutes Restaurant ausgesucht. Auch heute schmeckte wieder allen alles.



Beim Weg zurück zu unserem Hotel konnten wir die ersten nächtlichen Eindrücke von Tokio gewinnen.






Unsere heutige komplette Tagestour: