2023-06-12 - Flug von Frankfurt nach Wien

Bis 8:00 schliefen wir tief und fest, dann holte uns der Wecker aus unseren Träumen. Schnell waren wir fertig und frühstücksbereit. Beim Frühstücksbuffet angekommen, staunten wir nicht schlecht. Da war alles, was wir gerne essen und die letzten drei Wochen nicht bekommen haben. Eierspeise, Speck, Wurst und Semmeln. All das und ein wenig mehr luden wir auf unsere Teller und ließen es uns schmecken.



Für 08:45 hatten wir ein Taxi bestellt, dass pünktlich vor der Türe stand und uns zum Flughafen brachte. Vorbei beim Check-In konnten wir gleich zum Securitycheck gehen, den wir in wenigen Minuten passierten und den langen Weg zu unserem Gate antreten. Während wir auf das Boarding warteten, konnten wir ein wenig den Flugverkehr in Frankfurt beobachten. Eine Reihe von Flugzeugen fuhr in Kolonne an uns vorbei und starteten im Abstand von drei Minuten auf zwei Startbahnen. Dann kam auch schon unsere Maschine aus Wien und damit stieg die Hoffnung, bald in die Maschine zu kommen.



Nach dem pünktlichen Start hatten wir noch einen guten Blick auf Frankfurt. Die AUA verwöhnte uns kulinarisch mit Mineralwasser und einem Stück Schokolade.



Nach ein paar Runden Uno, begann auch schon der Sinkflug auf Wien und wir konnten die Donau und den Neusiedler See sehen. Bald darauf landeten wir auch schon in Wien. Zum Glück hatten es auch unsere Koffer bis hierher geschafft und so konnten wir schnell zur Schnellbahn gehen. Allerdings mussten wir uns einen neuen Fahrschein kaufen. Durch die Flugverschiebung war nämlich unser bereits vor der Reise gekauftes Ticket ungültig. Am Bahnsteig angekommen, stand schon unser Zug bereit und fuhr kurz darauf ab.



Eine Stunde später standen wir wieder gesund und müde in unserer Wohnung und damit am Ende unserer Reise. 

Wieder einmal ein großen DANKE an Marianne und Gerhard, die wieder ein waches Auge auf unsere Wohnung hatten. Danke auch an alle die Blog, Whatts App und Facebook unserer Reise verfolgten.

Unsere Flugroute von Frankfurt nach Wien:



2023-06-11 - Flug von Tokyo nach Frankfurt

Nachdem wir gestern von Lufthansa informiert wurden, dass unsere Flug erst mit zweistündiger Verspätung abfliegen wird, fanden wir von Lufthansa in unseren Emailpostfächern heute Morgen wieder eine Nachricht über eine neuerliche Flugverschiebung vor. Diesmal betrug die Verschiebung aber nur 10 Minuten. Vor der Flugverschiebung war geplant, dass wir um 6:45 Richtung Flughafen aufbrechen, doch nun änderten wir die Zeit auf 9:00. Um diese Zeit hatten wir dann alle ausgecheckt und fanden uns vor dem Hotel ein.

Bei leichtem Regen warteten wir auf die bestellten Taxis, die uns zur nahegelegenen Bahnhof ‚Shimbashi‘ der JR-Bahnlinie brachten. Am dortigen Bahnhof mussten wir mit vollem Gepäck einige Zeit lang herumlaufen, bis wir an den Bahnsteig Richtung Flughafen kamen.

Nach einer guten halben Stunde Bahnfahrt hatten wir den Flughafen erreicht und es erfolgte der Abschied von unserem Guide Chris. Auch wir in der Gruppe verabschiedeten uns, obwohl wir mit der gleichen Maschine nach Frankfurt weiterflogen. Aber der Flughafen und das Flugzeug sind groß und wir wussten nicht, ob wir uns sonst wo noch in Ruhe verabschieden können.

Beim Check-In fragten wir bezüglich unseres Anschlussfluges von Frankfurt nach Wien. Die Dame bot uns zwei Möglichkeiten an. Erstens können wir versuchen den Anschlussflug zu erwischen, wofür wir maximal 20 Minuten Zeit haben. Zweitens können wir die Nacht in Frankfurt verbringen und am nächsten Tag nach Wien weiterfliegen. Da wir die Größe und weiten Wege des Frankfurter Flughafens kennen, kam der erste Vorschlag für uns nicht in Betracht. Wir ließen daher unseren FRA-VIE-Flug auf nächsten Tag 11:45 umbuchen. Den Hotelgutschein und alles Nähere sollten wir dann bei der Ankunft in Frankfurt erfahren. Nun ging es weiter zu den Kontrollen. Sowohl bei der Passkontrolle als auch bei dem Securitycheck kamen wir schnell durch und freuten uns schon auf die Lounge.

Die stellte sich jedoch als große Enttäuschung heraus. Klein, eng und überbelegt waren die Räumlichkeiten. Trinken gab es zur freien Entnahme. Das Essen musste man anhand einer Speisekarte irgendwo bestellen. Wir tranken nur einen Schluck und verließen die Lounge wieder fluchtartig.



Von Lufthansa hatten wir beim Check-In wegen der Verspätung einen Frühstücksessensgutschein über 1.000 Yen (=7€) bekommen. Diesen Gutscheine haben wir dann in einem Flughafenrestaurant gegen ein gutes Frühstück eingetauscht. Schön langsam verging die Zeit bis zum boarden und dank unserer Behindertenkarte konnten wir wieder zeitig in die Maschine und nahmen unsere Plätze auf Reihe 45 A und B ein. Im Jumbo sind die Reihen 45, 46 und 47 entgegen den anderen Reihen nicht mit drei, sondern nur mit zwei Sitzen bestuhlt.  Deshalb hat man zwischen Fenster und A-Sitz etwas Platz, den wir als Stauraum für unsere Sachen verwenden konnten. Außerdem gibt es keinen störenden Dritten. Und als wir endlich abhoben, konnten wir einen letzten Blick auf Tokyo werfen.



Der Flug war insgesamt ruhig und das Essen sehr gut. Wir ließen uns die ‚Ingwer-Schweinefleisch-Bowl‘ und die japanischen Vorspeisen schmecken und vertrieben uns mit schlafen (zumindest Edith), Video schauen und Uno spielen die Zeit.


Gerne schauten wir auch aus dem Fenster. Denn da wurde uns auch etwas Schönes geboten. Ob Sonnenuntergang oder der lange Flug über die Eisfelder Grönlands, so unterschiedlich die beiden auch sind, so schön sind sie.






Durch ein Meer von Schäfchenwolken flogen wir, begleitet von der abendlichen Sonne, Frankfurt entgegen und hatten dort die sanfteste Landung, die wir je erlebten. Die Flugbegleiter machten noch darauf aufmerksam, dass Passagiere, welche Umbuchungen und Übernachtungen benötigen, sich gleich nach der Ankunft an das Lufthansa-Service-Center (LH-SC) wenden sollen.



Bei der Passkontrolle ging trotz einer riesigen Passagiermenge ganz schnell und, da wir unser Gepäck direkt nach Wien durchgecheckt hatten, konnten wir gleich zum LH-SC gehen. Wir hatten erwartet, dass jemand von Lufthansa zur Stelle ist um die gestrandeten Passagiere zu servicieren. Doch leider war weit und breit kein LH-Personal zu sehen. Wir folgten den entsprechenden Schildern und standen bald darauf vor dem LH-SC. Doch es war leer und kein LH-Mensch weit und breit. Wir gingen weiter von der Ankunfts- in die Abflughalle zum nächsten LH-SC. Auch dieses war nicht besetzt. Wir fragten ein paar Leute, bis uns endlich einer den richtigen Weg wies. LH hatte ein paar Check-In-Schalter als Servicestellen umfunktioniert und als wir dort eintrafen, waren bereits viele Passagiere angestellt. Wir mussten uns jetzt noch fast eine Stunde anstellen, um dann endlich an die Reihe zu kommen. Aber dann ging es schnell. Wir bekamen einen Hotel- und zwei Taxigutscheine und das war es. Wir suchten den Taxistandplatz und fanden auch gleich ein Taxi, dass den Gutschein annahm und uns nach ca. einer Viertelstunde vor dem ‚Vienna House Easy by Wyndham Frankfurt‘ absetzte. Dort bekamen wir nach wenigen Minuten unsere Hotelschlüssel, aber nichts mehr zum Abendessen. Wir bezogen hungrig unser Zimmer, fielen aber, nachdem wir nun schon 24 Stunden unterwegs waren, müde in unsere Betten und waren innerhalb von Sekunden eingeschlafen.




Flugroute von Tokyo nach Frankfurt:




2023-06-10 - Tokyo – Tempel, Stadtbesichtigung und Karaoke

Heute brachen wir zum letzten Tag in Tokyo und der Rundreise insgesamt auf. Zuerst besuchten wir den ‚Tsukji-Fischmarkt‘. Die Geschichte des Marktes reicht bis ins 16.Jahrhundert zurück. Waren früher der Groß- und Einzelhandelsfischmarkt gemeinsam auf diesem Gelände, so wurde der Großmarkt vor einigen Jahren eher an den Stadtrand abgesiedelt, sodass hier nur mehr der Fischmarkt für den Einzelhandel zu finden ist.





Tausende Menschen drängten sich durch den Markt, um zu essen, zu kaufen oder auch nur zu schauen. Hier gibt es nicht nur Fisch, sondern auch Fleisch und Gemüse. Und von jeder Art gibt es unzählige Variationen, von denen wir die meisten noch nie zuvor gesehen haben.





Als nächstes stand der letzte Tempelbesuch auf dem Programm. Der ‚Asakusa- bzw. Sensoji Tempel‘ wurde bereits 645 n.Chr. gegründet und zählt zu den schönsten, ältesten und meistbesuchten Tempeln in Tokyo. Zwischen dem ersten und zweiten Tempeltor erstreckt sich eine 200 Meter lange, mit vielen Geschäften bestückte und noch mehr Menschen vollgestopfte Straße.



Hauptanziehungspunkt ist die ‚Hondo-Haupthalle‘, in der die Göttin der Gnaden ‚Kannon‘ verehrt wird. Natürlich muss auch hier alles in Gold gehalten sein.






Auf dem Tempelgeländes gibt es, wie immer, auch einen kleinen Park und einige andere kleine Tempel, Schreine und Statuen.





Weiter wanderten wir durch die Stadt und kamen dabei auf die ‚Kappabasi-Straße‘. Diese Straße ist dafür berühmt, dass man hier alle möglichen Speisen zu kaufen bekommt. Klingt nicht sehr aufregend, ist es aber doch. Denn die Gerichte, die man hier erhält, sind aus Plastik und werden von Restaurants gekauft und in deren Schaufenstern aufgestellt, um den Kunden genau zu zeigen, was in ihren Küchen wie zubereitet wird.



Der nächste Besuch galt, dem auf Elektronik spezialisierten Einkaufsviertel ‚Akihabara‘. Dort gibt es vom kleinen Elektroshop hin bis zu riesigen Elektrokaufhäusern alles, was das Elektronikherz begehrt. Schon allein die Werbung an den Häuserfassaden ist sehenswert.






Nun wurde es Zeit für eine kleine Pause. Unser Veranstalter lud uns dazu in das ‚maidreamin‘-Restaurant ein bzw. zahlte zumindest den Eintritt. Das Besondere an diesem Lokal ist, das man von jungen, kurzgeschürten Mädchen bedient wird. Bei jeder Bestellung, die sie an den Tisch bringen, sagen sie einen Spruch auf und animieren die Gäste zu antworten und dabei wie Kindergartenkinder in die Hände zu klatschen. Dramatisch dabei ist, dass die Mädchen dabei mit einer hohen Fistelstimme reden bzw. kreischen, sodass man meint, das Trommelfeld platzt. Aber den Einheimischen gefällt dies und sie machen auch begeistert mit. Wir hatten auch noch das zweifelhafte Glück einer kleinen Show beiwohnen zu können. Die Musik war laut, die Stimmen schrill und die tänzerischen Fähigkeiten der Mädels hielten sich in Grenzen. Deshalb schafften wir es nicht, die ganze Vorstellung durchzuhalten und verließen vorzeitig dieses Etablissement.



Mittlerweile war es später Nachmittag geworden und Zeit, wieder in unser Hotel zurückzukehren. Dort konnten wir uns etwas erholen und für die Abendaktivitäten vorbereiten. Kurz nach 18:00 machten wir uns auf, um in der Nähe der ‚Shibuya-Kreuzung‘ Abend zu essen. Chris hatte wieder ein spezielles Lokal für den letzten Abend ausgesucht. Diesmal war es ein besonderes All-you-can-eat-Lokal. Man holt sich Salat und Beilagen vom Buffet und bekommt vom Kellner dünne Fleischscheiben auf den Tisch gestellt. Vorher bringt er noch eine Schüssel voll warmer Suppe, die man auf der Ceranplatte am Tisch heiß macht. Dann gibt man seine Ingredienzien in die Suppe, lässt alles köcheln und holt es sich heraus, wenn man glaubt es sei speisefertig. Eine interessante Art zu essen. Wie schon auf der ganzen Reise: alles hat allen gut geschmeckt.





Den letzten Abend wollten wir auf eine besondere Art ausklingen lassen und wechselten deshalb in eine Karaoke-Bar. Wir bekamen einen eigenen Raum zugeteilt und konnten dann eine Stunde lang ungehemmt Karaoke singen. Diverse Ton-, Bild- und Videoaufnahmen von diesem Ereignis werden hoffentlich niemals an die Öffentlichkeit gelangen.


Damit war unser Urlaub nun eigentlich zu Ende und wir machten uns auf den Weg zu unserem Hotel, um zu packen. Dabei genossen wir noch einmal die Menschenmassen und die Vielzahl an Leuchtreklamen.





Kurz vor dem Hotel erhielten wir von Lufthansa die Nachricht, dass unser Flug von 11:40 auf 13:40 verlegt wird. Nun müssen wir das Hotel nicht schon um 6:45, sondern erst um 9:00 verlassen. Ob sich aufgrund der Verspätung unser Anschlussflug nach Wien dann noch ausgeht, wird sich zeigen.


Unsere heutige komplette Tagesroute: