2023-06-02 - 1.000-Tore-Schrein, Nishiki-Markt

Geweckt wurden wir heute von einer Unwetterwarnung der hiesigen Wetterstation. Das ist genau das, was man braucht, wenn man eine Wanderung vorhat. Momentan regnete es allerdings nur leicht und wir starteten mit ein wenig Hoffnung, dass es nicht so arg werden würde in den Tag.

Vom Hotel bekamen wir Schirme zu Verfügung gestellt und gemeinsam mit unseren Regenjacken sollten wir gerüstet sein.

Zug und U-Bahn brachten uns in kurzer Zeit ganz in die Nähe des ‚Fushimi-Inari-Schreins‘ bzw. ‚Schrein der tausend Tore‘. Dort wurden wir nicht nur von Starkregen, sondern auch von Strömen von Besuchern empfangen.



Durch ein spezielles Eingangstor betraten wir einen Platz mit einigen Tempeln. Dieses Gebiet soll einmal einem Mann names ‚Drachenkopf‘ gehört haben, der nach seinem Tod gleich in den (shintoistischen) Himmel aufgefahren ist.





In den Menschenstrom eingezwängt, machten wir uns auf den Weg der 1.000-Tore. Alle Tore sind im gleichen Organge gehalten, aber von unterschiedlicher Größe. Auf der Torrückseite zeigt ein Schild, wer dieses Tor gespendet hat. Ob jung oder alt, ob privat oder geschäftlich, jeder kann ein Tor sponsern. Je größer das Tor, desto höher das Ansehen des Spenders und desto näher kommt er dem Himmel.



Trotz der Massen gelang es uns manchmal für ein paar Sekunden allein mit dem schönen Ausblick auf die Säulen zu sein. Aufgrund des starken Regens gingen wir nicht den ganzen Weg, sondern bogen bei Gelegenheit ab, um auf einem kurzen Weg wieder zurück zum Bahnhof zu gehen.



Auf der Fahrt zurück Richtung Hotel mussten wir am Hauptbahnhof Kyoto umsteigen. Eine Gelegenheit sich das Gebäude etwas näher anzusehen. Und es ist gewaltig. Erst 1997 neu erbaut, beeindruckt der Komplex mit einer Höhe von 70 Metern und einer Länge von 470 Metern. Über 200.000 Zugreisende und über 120.000 U-Bahn-Fahrer nutzen diesen Bahnhof täglich.



Vor der Rückkehr ins Hotel schlenderten wir noch durch den nahegelegenen ‚Nishiki-Markt‘. Ein toller Platz für alle Sinne. Wer nicht hungrig ist, bekommt hier Appetit. Was man jedoch essen soll, ist eine schwierige Frage. Zu groß ist die Auswahl an guten, seltenen und erlesenen Speisen.






Nachmittags hatten wir etwas Zeit uns auszuruhen, damit wir am Abend wieder fit für das gemeinsame Abendessen sind. Chris führte uns in ein kleines, abgeschieden gelegenes Lokal und landete wieder einen Volltreffer. Er bestellte die Speisekarte rauf und runter und wir wurden von keiner der gereichten Speisen enttäuscht. Wieder einmal schmeckte alles allen ausgezeichnet. Ob Fisch, Huhn, Salat, Nudeln, Gemüse, alles war perfekt zubereitet.







Unsere heutige komplette Tagesroute: